Mein Jahresrückblick

Es stimmt, ich hatte viel vor für 2014. Ich habe auch viel geschafft, aber irgendwie gab es dieses Jahr besonders viel Unkreatives zu tun. Und ich bin niemand, der mal eben drei Anträge vor dem Frühstück erledigt. So was muss in Anlauf genommen werden, da müssen Papiere zusammengekramt werden, Bürokratensprech entziffert, und jedes Mal, wenn ich mich da ransetze, muss ich eine andere Arbeit nicht nur unterbrechen, sondern bremsen, so dass sie danach nur schwer wieder in die Gänge kommt.

Wenn man dann denkt, jetzt hat man’s, kommt der nächste Haufen. Allein für die Krankenkasse musste ich, glaub‘ ich, dreimal mein Einkommen in verschiedenen Formularen erklären, bevor die das dann alles ignoriert und mir irgendeine Pauschale aufgedrückt haben. Worauf ich es noch zweimal tun durfte.

Von der Krankenkasse stammt auch der Fragebogen, in dem ich zwar ein paar Optionen für das Einkommen meiner Lebensgefährtin ankreuzen konnte sowie, ob deren Kinder auch Einkommen haben, aber nicht, dass es diese Personen überhaupt nicht gibt. Was ich dann irgendwo dazwischen eingetragen habe und prompt einen neuen Fragebogen kriegte, mit dem Verweis, dass diese Frage beim vorigen Fragebogen nicht eindeutig angekreutzt war. Immerhin konnte ich diesmal, weil neue Ausgabe, das Einkommen meiner imaginären Partnerin mit 0 eintragen.

Tja, das war mein Jahr. Oder so kommt’s mir vor, im Rückblick.