Alle machen Jahresrückblicke, und ich bin auch zu faul, meine ganzen News der letzten vier Jahre auf die neue Webseite zu übertragen. Deshalb verbringe ich den Dezember damit, zusammenzusammeln, was ich für wichtig genug halte, von hier drauf zu verweisen. Und den Anfang mache ich mit meinen lieben Kollegen aus der Webcomic-Szene.
Viermal hatte ich im Lauf diesen Jahres das Vergnügen, in den Comicwelten anderer zu wühlen und einige meiner Lieblingscomics zu zeichnen – Union der Helden, Demolitionsquad, Katzenfuttergeleespritzer und Das Leben ist kein Ponyhof.. Hier sind sie, der Bequemlichkeit halber in einen Beitrag zusammengefasst.
Union der Helden ist ein Superhelden-Fotocomic aus Dortmund, geschrieben und herausgegeben von Arne Schulenberg. Genau so originell wie das klingt, ist der Comic auch. Ich habe den Comic ziemlich am Anfang bei einier Recherche für meine damalige Webcomic-Kolumne im PLOP gefunden, und seitdem sind Arne und ich in Kontakt. Deshalb war er auch der erste in dieser Runde, der mich auf eien Gastbeitrag ansprach, der im Februar erschien.
Demolitionsquad.de ist einer der wenigen deutschen Gamer-Comics, die ich kenne. Im englischsprachigen Raum ist das ja eins der erfolgreichsten Genres, in Deutschland eher weniger. Umso besser, dass es Demolitionsquad gibt. Aber natürlich geht es nicht nur um Computerspiele. Das kommt mir auch entgegen. Für meinen Gastbeitrag musste ich sogar recherchieren, wie eigentlich so ein Game-Controller aussieht – ich habe so was nämlich gar nicht.
Katzenfuttergeleespritzer auf der weißen Küchenzeile des Lebens ist Mario Bühlings mehr oder weniger autobiographischer Strip über alles. Nur Katzen und die Spritzer von ihrem Futter habe ich darin noch nicht gesehen. Ich hatte eigentlich einen anderen Strip für Mario geplant, aber der Gag hätte darin bestanden, dass man die Charaktere nicht sieht, und das hatte ich ja gerade bei Denolitionsquad gemacht. Also nahm ich eine Idee, die ich eigentlich als Maxfile geplant hatte, die aber mindestens so gut zu Mario passt. Übrigens eine Idee mit echtem Webcomic-Hintergrund, denn eingefallen ist sie mir als Reaktion auf einen Forenthread zum nächsten Comic.
Das Leben ist kein Ponyhof von Sarah Burrini ist wahrscheinlich der bekannteste Comic ion dieser Runde (außer in Dortmund). Die Abenteuer der Chaos-WG aus einem Elefanten, einem Plüschpony, einem Pilz und – oh Schreck – einer Comiczeichnerin sind auf jeden Fall lesenswert und erscheinen nächstes Jahr wohl auch gedruckt. Und, wie’s aussieht, ist sogar mein Gaststrip dabei.
Es hat großen Spaß gemacht, mal mit den Charakteren anderer Autoren zu spielen. Ist eine ganz eigene Herausforderung. Ich hoffe, ich kann mich im nächsten Jahr revanchieren…
